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,,Geh mit uns auf unserm Weg…“- Eindrücke unserer Fußwallfahrt 2020 nach Trier

Datum:
26. Feb. 2020
Von:
Clarissa Reinke, Q2

Mit diesem Lied begann unsere diesjährige Fußwallfahrt im Rahmen der Tage religiöser Orientierung. Sie führte uns vier Tage lang quer durch die winterliche Eifel von Daun nach Trier. Dienstagmorgen, 7.20 Uhr, bestiegen zehn Schülerinnen in Begleitung von Frau Ortmann und Herrn Kalthoff den Zug nach Gerolstein. Keine von uns Schülerinnen hatte eine Fußwallfahrt schon einmal mitgemacht und wir waren daher sehr neugierig, was wir in den nächsten Tagen erleben würden. Als wir aus dem warmen Zug ausstiegen, empfing uns die Eifel mit kalter Luft und starkem Schneefall. An einer Kapelle mit Blick auf das Weinfelder Maar begannen wir unsere Fußwallfahrt.

In den kommenden Tagen lernten wir die unterschiedlichsten Orte kennen: das verschlafene Örtchen Manderscheid, das mystische Kloster Himmerod und der Ort Daufenbach nahe des rauschenden Flusses Kyll sowie die älteste Stadt Deutschlands, Trier. Wir sind über Brücken und schmalen Pfaden gelaufen, an massiven Felswänden und verlassenen Burgruinen vorbeigekommen und über Steine am Bach gesprungen. Zudem haben wir in der gigantischen Genovevahöhle mit beeindruckendem Ausblick eine Mittagspause eingelegt.

Auf den Wegen durch die Natur konnten wir über viele Dinge, die uns beschäftigen, nachdenken und uns mit anderen austauschen. Wir lernten unsere eigenen körperlichen Grenzen kennen und die Kraft der Gemeinschaft, die uns zum Weitergehen motivierte. Wir haben gesungen, gekocht, gelacht und auch bei jeder neuen Blase am Fuß der anderen mitgelitten.

Darüber hinaus haben wir eine Stille erfahren, die wir als Großstadtmenschen so nicht gewohnt sind.

Als wir Freitagnachmittag erschöpft und mit schmerzenden Füßen das Ziel unserer Wallfahrt, das Grab des Hl. Matthias in Trier, erreicht hatten und mit läutenden Glocken in St.Mattheis einzogen, erfüllte uns unbeschreiblicher Stolz über die eigene vollbrachte Leistung. Pater Athanasius schenkte uns als Erinnerung an unsere erste Wallfahrt nach Trier eine Medaille mit den Symbolen des hl. Matthias. Er gab uns zu verstehen, dass Gemeinschaft nur durch das Engagement jedes einzelnen bestehen kann.

Nach diesen vier Tagen sind wir erholt und gestärkt nach Hause gefahren. Wir sind bereit für das Abitur und die Zukunft.

Zu Fuß von Daun nach Trier

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