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Klimaschutz: "Moor muss nass!"

Datum:
23. Sep. 2021
Von:
Christoph Weber

Im Rahmen der Studienfahrt nach Greifswald an der Ostsee unternahm der Erdkunde- Leistungskurs am 21. September eine -an die Klimawoche angelehnte- Exkursion in das Polder Steinbeckervorstadt.

Prof. Schiller, Geschäftsführender Direktor und Leiter des Lehrstuhls Wirtschafts- und Sozialgeographie am Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald, konnte kurzfristig einen Kontakt zu Christina Lechtape, Mitarbeiterin der Succow Stiftung herstellen. Die Stiftung engagiert sich seit 1999 für Natur-, Moor- und Klimaschutz und setzt sich seitdem für eine Renaturierung bzw. alternative Nutzungsform der trockengelegten Moorflächen in Greifswald ein.

„Moore nehmen nur 3% der Landfläche der Welt ein, enthalten aber in ihren Torfen -mit 500 Gigatonnen- zweimal mehr Kohlenstoff als die gesamte Biomasse aller Wälder der Erde. Allerdings setzen für Landwirtschaft und Abtorfung entwässerte Moore überproportionale Mengen an Treibhausgasen frei und verstärken die Klimakrise. […] Trockengelegte Moorflächen lassen sich wiedervernässen und nachhaltig nutzen mit einer innovativen Form der Landwirtschaft, der Paludikultur.[…] Damit sind Moore wichtig für Klimaschutz, Biodiversität, weitere Ökosystemleistungen und wirtschaftliche Entwicklung.“ (Succow Stiftung)

Diese und viele weiteren Informationen bekamen die 14 Schülerinnen und Schüler des Erdkunde-LK im Rahmen der Klimawoche auf ihrer Exkursion durch die Greifswalder Moorlandschaft in sehr anschaulicher Weise vermittelt und sind sich sicher: „Moor muss nass“!