Spannende Eindrücke des Jerusalem-Austauschs
Am 3.6.2024 trafen sich alle um 9:00 Uhr im Ursulasaal zu einem gemeinsamen Frühstück und erzählten vom ersten gemeinsamen Abend. Die Austauschschülerinnen lernten sich gegenseitig besser kennen. Am frühen Nachmittag war dann eine geführte Stadttour geplant, damit die Schülerinnen aus Jerusalem die Kölner Frauengeschichte besser kennen lernen konnten. Als die Stadttour vorbei war, erkundeten die Schülerinnen auf eigene Faust die Stadt zusammen. Der Kennenlerntag war sehr aufregend und schön.
Abwechslungsreiches Programm
Am Dienstag ging es dann erstmal zusammen mit unseren Austauschschülerinnen in den Unterricht. Nach den zwei erfolgreich absolvierten Stunden, unter anderem in Erdkunde, liefen wir zum NS-Dokumentationszentrum am Appellhofplatz. Dieses beherbergt nicht nur eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, sondern bietet auch ein Planspiel zum Thema Demokratie an. Hierbei muss man durch verschiedene Themenräume, um darüber nachzudenken und abzustimmen, wie man ein Leben als Gruppe gestrandet auf einer
einsamen Insel organisiert. Nach 2 ½ Stunden hatten wir nicht nur unseren Inselvertrag demokratisch abgestimmt, sondern auch viele kleine Challenges gemeinsam gelöst, um das
Leben auf einer einsamen Insel zu bewältigen. Im Spiel sind wir auch untereinander in Diskussionen gekommen, wie wir die Aufgaben verteilen sollen, um die Challenge zu schaffen und um im Inselrat einen Beitrag leisten zu können. Am Nachmittag verstreute sich die Gruppe. Einige fuhren nach Hause, um sich später auf den Jahnwiesen zu treffen, während andere vorhatten, ins Schwimmbad zu gehen.
Mittwochs ging es Punkt acht Uhr in der Realschule mit der Juniorwahl los. Auch die Schmidt- Schülerinnen konnten, nachdem wir Kölnerinnen ihnen kurz die Standpunkte der großen Parteien erklärt hatten. Um 10:00 Uhr ging es dann mit ein bisschen Verspätung auf Seiten der DB nach Bonn ins Haus der Geschichte. Dort teilten wir uns in kleine Gruppen auf, um die Ausstellung über verschiedene Aspekte der deutschen Geschichte mit einem Quiz zu bewältigen. Nachmittags gingen wir noch in einer großen Gruppe ins Schokoladenmuseum.
Unterricht, Familientage und Phantasialand
Am Donnerstagmorgen waren die Schmidt-Schülerinnen bei uns im Unterricht und durften die erste Stunde mitarbeiten. Danach sind wir zum Frauenmediaturm gefahren und haben passend zu unserem Thema eine Führung durch den Turm bekommen. Frau Schallner, unser Guide, erzählte uns nicht nur von der Geschichte des Gebäudes, sondern auch viel über die Biographien starker Frauen, die für ihre Rechte in Köln gekämpft haben. Wir hatten anschließend noch Zeit, uns selber ein Buch zu schnappen und uns in die Bibliothek zu setzen. Für viele war das Highlight, Fotos von der Aussicht oben auf dem Turm zu machen. Nach dem offiziellen Programm sind wir alle zusammen in die Stadt zum Shoppen gegangen. Weil eine der Schmidt-Schülerin Geburtstag hatte, waren wir abends alle zusammen Italienisch essen.
Der wohl für alle coolste Tag war der Freitag, als wir ins Phantasialand gefahren sind. Nach unserer Anreise mit dem Zug und dem Phantasialand-Shuttle kamen wir endlich an. Man konnte die Neugier und Aufregung in unseren Gesichtern sehen. Dort fuhren wir dann den ganzen Tag Zeit Achterbahnen und Wildwasserbahnen und probierten leckeres Essen. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen und das Phantasialand war für alle das absolute Highlight.
Samstag und Sonntag waren Familientage, sie standen also zur freien Planung zur Verfügung. Es wurde uns so noch einmal die Möglichkeit gegeben, größere Ausflüge zu unternehmen und Dinge zu tun, für die wir unter der Woche keine Zeit gefunden haben. Viele Familien sind Minigolf spielen gegangen oder haben andere Familienmitglieder besucht, auch das Schwimmbad oder das Kino waren beliebte Ausflugspunkte. Für einige Schülerinnen der Ursulinenschule stand am Wochenende der Musikmorgen an, von dem auch unsere palästinensischen Austauschpartnerinnen vollkommen begeistert waren.
Außerdem gab es auch ein großes Wiedersehen einer Schülerin aus Jerusalem und ihrer Schwester, die in Deutschland studiert. Insgesamt war das Wochenende sehr ereignisreich und schön für alle :).
Am Montag hieß es, voneinander Abschied zu nehmen.
Nachdem sich alle Austauschschülerinnen um 9:00 Uhr zur Abschlussrunde getroffen hatten, wurde von dem gemeinsamen Wochenende in den Familien erzählt.
In unserem Reflexionsgespräch gab es durchweg positives Feedback. Die Austauschschülerinnen haben sich in Köln wohl gefühlt und waren von den tollen Ausflügen begeistert. Anschließend kam der traurige Zeitpunkt des Abschiedes. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto gab es die letzten netten Worte und eine Umarmung zum Abschied.