Impuls der Woche (18.-22. Mai 2020)

(Johannes v. Kreuz; meist Theresa v. Avila zugeschrieben)
Leicht gesagt: „Nichts soll dich verwirren, nichts dich erschrecken“. Leicht gesagt, wenn man nur noch eingeschränkt raus kann, wenn man die Großeltern nicht mehr treffen darf, wenn ein Krankheitserreger gefühlt überall lauert. Da soll man nicht verwirrt sein, da soll man sich nicht erschrecken, wenn alles plötzlich so anders als bisher läuft …
Vielleicht geht es Euch manchmal auch wie mir: Der Lockdown macht nachdenklich: Was ist wirklich wichtig? Was überdauert … den Lockdown, meine Ungeduld, die Suche nach Eindrücken, Erlebnissen, Events? – All dies geht vorbei … vergeht, steht in dem Lied, das mit der Aussage schließt: Einzig Gott genügt. Na ja, so radikal muss man ja nicht direkt sein, wie Johannes v. Kreuz, der Verfasser des Liedes, oder auch Theresa v. Avila das im 16. Jh. gesehen haben. Aber:
Redet einfach mal mit Gott, wie mit einem Freund, der ständig bei Euch ist, mit Euch geht, für Euch sorgt … Egal wie oder was Ihr ihm sagt: Er hört Euch zu … immer und überall. Und mit Geduld werdet Ihr auch irgendwann seine Antworten merken …
Ja, Geduld haben wir bewiesen und beweisen sie noch … Geduld, die alles erlangt, die sich auszahlt: Wir haben jetzt wieder mehr Bewegungsspielraum, können unsere Kontakte wieder stärker persönlich pflegen, dürfen (müssen? 🙂) wieder ab und an in die Schule … Geduld müssen wir auch weiterhin noch haben … und wenn die Geduld einmal arg strapaziert wird:
Über den folgenden Link könnt Ihr Euch die Taizé-Fassung des Liedes anhören
(Es eignet sich wirklich gut zum Ruhig-Werden und Runterkommen)
Eure
Stephanie Rogge