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Italienaustausch

Seit 1998 gibt es an unserer Schule einen jährlichen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule, einem Liceo in Empoli [Toscana]. Jedes Jahr haben ca. 20 Schüler*innen unserer Einführungsphase (EF) die Möglichkeit, an diesem Austauschprogramm teilzunehmen. Nach der ersten Kontaktaufnahme via E-Mail oder per Telefon ist es dann im Winter soweit: die italienischen Schüler*innen besuchen unsere Schule und erfahren zum einen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Schulsystemen, und zum anderen erleben sie in den Gastfamilien den Alltag einer deutschen Familie. Im Frühjahr findet dann der Gegenbesuch unserer Schülerinnen in Empoli statt. 

Die Ziele eines Schüleraustausches sind in erster Linie das Erlernen der Sprache, das Kennenlernen der Bevölkerung sowie insbesondere die Begegnung mit deren Kultur und Sitten. 

Italienaustausch 2019 (Emma Ley und Maxi Luxem)

Anfang April stand unser lang herbeigesehnte Rückbesuch in Empoli auf dem Terminplan. Vier Monate nach dem Besuch unserer italienischen Freunde in Köln starteten wir am 4. April mit dem Flugzeug Richtung Süden. Dort wurden wir sehr herzlich von unseren Gastfamilien empfangen und hatten Gelegenheit, uns ein wenig einzuleben.

Am Morgen darauf hat sich unsere Gruppe wieder in der Schule getroffen und es wurden erste Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht. Dabei fiel uns auf, dass es sowohl Gemeinsamkeiten als auch viele Unterschiede zwischen den Kulturen, aber auch innerhalb der einzelnen italienischen Familien gab. Einige wohnen in kleinen bescheidenen Wohnungen, andere hingegen in großen toskanischen Häusern. Im Gegensatz zu den modernen Häusern in Köln sind diese sehr altmodisch. Auffällig war zudem die konservative Einstellung vieler Italiener. Am Esstisch wurde beispielsweise über Männer mit langen Haaren gelacht. 

Die sieben Tage vergingen wie im Flug. Wir haben uns Empoli, Florenz, Vinci, Siena und Pisa angeschaut, haben einige Museen besucht und waren mit unseren Austauschschülern in der Schule. 

Florenz war sehr schön, aber die Stadt war überfüllt mit Touristen und Straßenhändlern. In Vinci hingegen spazierten wir durch die blühende Landschaft mit faszinierendem Blick auf Olivenbäume und Berge zum Geburtshaus von Leonardo da Vinci (Leonardo aus Vinci). In Montelupo besichtigten wir die Töpferschule und waren ziemlich erstaunt, was für eine harte körperliche Arbeit dieses Handwerk bedeutet. 

Aufgrund der langen Sommerferien haben die Italiener auch samstags Schule. Zuvor dachten wir, dass die Lehrer viel strenger sind und der Schultag lang sein wird. Doch die Klassen sind laut und der Unterricht endet in der Regel um 13:00 Uhr.

Wir waren viel unterwegs, sowohl tagsüber als auch abends. Es scheint normal, dass sich Freunde abends im Pub treffen oder gemeinsam zum Essen. 

Es war eine unvergessliche Zeit in Italien. Wir haben viel erlebt und unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Es wurden internationale Freundschaften geschlossen, aber auch wir Deutschen haben uns besser kennengelernt und unvergessliche Momente miteinander erlebt.

Andiamo – und zwar schnell

Am 22.11.13 war es endlich soweit: Unsere Austauschschüler aus Italien kamen nach einer langen Busfahrt vom Frankfurter Flughafen am Breslauerplatz an und schon dort herrschte eine super Stimmung.

Nach einem kleinen gemeinsamen Buffet in der Schule ging es in die Gastfamilien. Das Wochenende stand uns frei zur Verfügung und so verbrachten vielen den Samstag bei einem Heimspiel des 1. FC Köln. Unsere Austauschschüler, natürlich im kompletten Fanoutfit, fühlten sich sichtlich wohl als der Ball ins Rollen kam.

Am Sonntag stand bei den meisten Schlittschuhlaufen auf dem Programm; für viele die erste Begegnung mit dem rutschigen Nass. Aber nach ein-zwei Runden mit etwas Unterstützung an der Hand war auch das kein Problem.

Empoli

Am 22.02.2012 ging es wieder mal nach Empoli, in die Toskana mit ca. 20 Mädchen aus den Italienischkursen, Frau Fangmann und Frau Brucato. Als wir in Pisa landeten, wurden wir mit einem warmen und sonnigen Wetter begrüßt. Am Bahnhof von Empoli wurden wir herzlichst von unseren Gastfamilien empfangen und waren sehr glücklich, dass wir uns alle wieder sahen, da der Besuch in Deutschland schon vier Monate her war. Wir fuhren mit unseren Familien nach Hause und verbrachten den Nachmittag bei ihnen, um uns kennen zu lernen. Am nächsten Tag gingen wir mit unseren Austauschschülern in deren Schule, ein sprachliches Gymnasium, dessen Klassen von der Grundschule bis zur Oberstufe gehen. Die Schule, wie die Klassen sind ziemlich klein, doch die Atmosphäre ist sehr gut, da die Schüler und Lehrer ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben. Manchmal sah man sogar noch Ordensschwestern, da die Schule mal ein Kloster gewesen war. Nach der Schule machten wir uns auf den Weg zum Bürgermeister, der uns im Namen der Stadt herzlich begrüßte. Anschließend besichtigten wir die Eisfabrik ,,Samontana'', die uns netterweise Eis spendierte. In den Tagen darauf besichtigten wir Florenz, eine wunderschöne Stadt, Siena mit dem schönen Piazza del Campo so wie die bekannte Stadt Volterra, die man aus der Twilight Saga kennt sowie für die Herstellung von Alabaster Skulpturen. Sonntag war ein freier Tag für alle, wo einige Pisa besuchten oder Viareggio. Am 29.02 ging es dann mit traurigem Abschied, aber mit der Hoffnung und Versprechung sich wieder zu sehen, in Richtung Heimat - ins kalte Köln - zurück.