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Klassenfahrt in den Schnee – Skifahren im Kleinwalsertal

Datum:
20. Feb. 2020
Von:
Emma Kleyböcker (9c)

Im Januar (25.1. bis 31.1.) ging es für die Klasse 9c endlich auf die langersehnte Skifahrt nach Baad im Kleinwalsertal.

Mit gepackten Wanderrucksäcken und voller Vorfreude trafen sich die Schülerinnen zwei Stunden nach Mitternacht vor der Ursulinenschule – der einen oder anderen war die Müdigkeit durchaus anzusehen.

Frau Hildebrand, Herr Cremer, Herr Baltes und Frau Meier begleiteten die Klasse und auch die drei Übungsleiterinnen Julia, Antonia und Luisa waren dabei. Nachdem alle Schülerinnen pünktlich im Bus saßen, kam auch Herr Cremer mit einer kleinen Verspätung :)

Die Busfahrt verlief ohne Komplikationen und die am nächsten Morgen noch schlafenden Schülerinnen wurden - nach kurzer Überredung durch die Lehrer - mit einem Mathe-Song aus ihrem Nachtbusschlaf geweckt!

Bald waren draußen auch schon die ersten schneebedeckten Bergspitzen zu erkennen, was staunende Gesichter und eine ausgelassene Stimmung entfachte. Nach der Ankunft unten im Tal hatten die Schülerinnen einen etwa 20-minütigen Fußmarsch zur Hütte vor sich, bei dem sie etwas außer Atem gerieten... Und das nicht nur aufgrund der atemberaubend schönen Aussicht, sondern auch der Anstieg war nicht ganz ohne!

Als schließlich die von eindrucksvollen Bergabhängen eingerahmte Hütte erreicht war, wurden die Zimmer bezogen, bevor es zum Skiverleih ging. Vor allem für die Einsteiger war es ein wenig ungewohnt und knifflig, die Skischuhe anzubekommen, aber zum Glück konnten da die Fortgeschrittenen helfende Tipps geben! Damit war der erste Tag auch schon vorüber und alle waren erschöpft, aber voller Vorfreude.

Am nächsten Tag ging es dann auch endlich auf die Piste! Nach dem Aufwärmtanz, der aufgrund der klobigen Skischuhe ziemlich ulkig aussah, und einem eigens ausgedachten Schlachtruf, wurden die Schülerinnen in drei Könnensgruppen eingeteilt. Während die Einsteiger die Grundkenntnisse zu beherschen lernten, begaben sich die Fortgeschrittenen nach kurzer Zeit schon auf die anspruchsvolleren Pisten.

Zum Mittagessen trafen sich alle wieder und verspeisten ihre am Morgen belegten Brote und das Obst, wobei das Beste an der Pause jedoch immer noch die atemberaubende Aussicht war. Auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Gruppen war sehr schön!

In den folgenden Tagen befuhren die Einsteiger mit Bravour ihre ersten blauen (und später roten) Pisten und die Skigruppen wurden nach Bedarf neu gemischt. Die Fortgeschrittenen wiederholten noch einmal ihre Technik und so manch eine bretterte auch aus Versehen die Piste mit ein wenig zu hohem Tempo hinunter.

Abends wurde jeden Tag frisch gekocht und danach fix alle Dienste erledigt, um dann im Gemeinschaftsraum Spiele zu spielen, einfach zu quatschen oder Pantomimen darzustellen, was sich in Zusammenarbeit mit den Lehrern als ziemlich lustig herausstellte! An einem Abend gab es auch eine Nachtwanderung, die gepaart mit einer Schneeballschlacht alle müde in ihre Betten fallen ließ.

Schon jeden Morgen auf dem Weg zur Skischule wurden Apres-Ski-Lieder gehört und mitgesungen und am dritten Tag ging die Klasse zu einer öffentlichen Apres-Ski-Party, wo sie alle anderen Gäste zum Mittanzen animierte. Am Nachmittag zuvor wurde eine Besichtigung von Oberstdorf unternommen, um die berühmte Skisprungschanze von einer Gondel aus anzusehen. Jedoch ließ das Wetter keine Skisprünge zu, denn ausnahmsweise schien an diesem Tag leider nicht die Sonne und es war sehr stürmisch.

An den folgenden Tagen waren die Berge ringsum durch viel besseres Wetter wieder gut zu erkennen. Am letzten Tag gab es die besten Bedingungen zum gemeinsamen Skifahren aller Gruppen: Neuschnee und warmen Sonnenschein!

Da sind alle Schülerinnen gemeinsam auf den Ifen gefahren: Einsteiger, Fortgeschrittene und alle dazwischen – selbst Herr Cremer mit seinem Snowboard. Das war super! Am letzten Abend wurde eine Überraschungsfeier für eine Schülerin organisiert, die nach der Skifahrt nach Amerika umzog. Ein wunderbarer Abschluss der Woche!

Am Morgen der Rückfahrt war bereits Aufbruchstimmung und ein bisschen Wehmut angesagt, als zu früher Stunde das letzte Brot mit Herrn Baltes Hilfe frisch gebacken wurde. Anzumerken ist, dass die Küche manchmal auch eher als Tanzfläche diente!

Nachdem die Hütte auf Vordermann gebracht wurde, ging es den steilen Weg ein letztes Mal wieder hinunter, wobei ein Schlitten kurzerhand als Ablage für sämtliches Gepäck umfunktioniert wurde. Auch wenn die Schülerinnen, Übungsleiter und Lehrer erst um 8 Uhr abends in Köln ankamen, kam Langeweile erst gar nicht auf. Irgendwann begannen alle, Lieder zu singen und – so gut das im nicht ganz so großen Bus klappte – zu tanzen!

Vor der Schule angekommen erwarteten die Eltern ihre Töchter bereits und nachdem die Klasse sich ein letztes Mal für ihren gemeinsamen Schlachtruf in einen Kreis aufgestellt hatte, war die abenteuerliche und ereignisreiche Skifahrt auch schon wieder vorüber. Diese hat nicht nur die Klassengemeinschaft gestärkt, sondern es ergaben sich auch neue Freundschaften zu den Übungsleiterinnen, und nicht zu vergessen die einzigartigen Erfahrungen auf der Piste!

Ein besonderer Dank geht an Frau Hildebrand für die umfangreiche Organisation, an Herrn Baltes als Küchenchef und an die Übungsleiterinnen, die sich auf der Piste immer um uns gekümmert haben. Danke für alles!

Eindrücke aus Baad im Kleinwalsertal

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