Der große Ursulinenkarneval 2024:Der Vorhang schließt sich – schöne Erinnerungen bleiben
Nach dem 1. Ursulinenzug, der in der letzten Session für viel Aufmerksamkeit in unserem Veedel gesorgt hatte, fand an unserer Ursulinenschule in diesem Jahr endlich wieder der große Ursulinenkarneval mit den zwei Eltern- und drei Schüler*innensitzungen bereits in der ersten Februarwoche statt. Also ein richtig spektakuläres Event zu Jahresbeginn, für welches natürlich schon vor den Weihnachtsferien die Vorbereitungen an unserer Schule begonnen hatten und welches in den Tagen vor Weiberfastnacht die gesamte Ursulinenschule in Atem und auf Trapp hielt.
„Ursuline – op jeder Bühn zo hus“
Und wirklich alle legten sich nach der Sessionseröffnung am 11.11. richtig ins Zeug und bewiesen, wie toll Schüler*innen und Lehrer*innen bei diesem Projekt Hand in Hand und auf Augenhöhe zusammenarbeiten können!
Getreu dem diesjährigen schuleigenen Sessionsmotto „Ursuline – op jeder Bühn zo hus“ gestaltete das Kunstteam gemeinsam mit vielen helfenden Händen der Schüler*innen unterschiedlichster Klassen und Kurse die opulenten Kostüme der Moderatorinnen und ein schillerndes Bühnenbild, das die Aula unserer Schule als glitzernde Bühnenwelt erstrahlen ließ.
Gigantische Stimmung während der Sitzungen
Um die auftretenden Gruppen ins rechte Licht zu setzen, gab auch das Technik-Team mal wieder sein Bestes. Der Wunsch gemeinsam mit unserer eigenen Schulband, immer den richtigen Ton treffen zu wollen, war bei der Vielfältigkeit der Auftritte eine ganz besondere Herausforderung: Livegesang der Kölsch-AG und der unterschiedlichen Chöre, Auftritte der Solointerpret*innen und vieler satirischer Wortbeiträge galt es möglichst perfekt einzufangen, musikalisch treffend zu unterstützen und die Stimmung im Saal anzuheizen – diese war dann während der Sitzungen aber auch gigantisch.
Um das leibliche Wohl unserer Gäste kümmerte sich ein eigenes Cateringteam und man konnte sich vor, während und nach dem Programm mit belegten Brötchen, Frikadellen oder anderen Köstlichkeiten sowie einem leckeren Kölsch und weiteren Getränken stärken.
Durch die Sitzungen führten zwei Moderationstrios, die aus Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 und 10 bestanden und welche sehr charmant und wortgewandt mal wieder unter Beweis stellten, dass die Ursulinen einfach nicht auf den Mund gefallen sind und mit Wortwitz und Spontanität ein Publikum zu begeistern wissen.
"Schlag den Lehrer", Akrobatik und Zauberei
Gerade weil der letzte große Ursulinenkarneval schon vier Jahre zurückgelegen hatte, wollte das Karnevalsteam mit dem Motto allen Schüler*innen die Möglichkeit geben, ihre vielfältigen Fähigkeiten und Interessen am „kölschen Fasteleer“ auf einer Showbühne auszuleben - und dass diese die Bühne einfach lieben, zeigte sich an dem großen Interesse mitzumachen, wie beispielsweise in der Spielshow „Schlag den Lehrer“, in der Eltern gegen unsere Lehrer*innen antreten konnten, oder der Varietéshow mit Akrobatik und verspielter Zauberei, die von einem närrischen nächtlichen Besuch in einem Museum abgelöst wurde. Das Publikum wurde mit in eine völlig unerwartete und eher wenig kindliche, aber umso lustigere Märchenwelt entführt und auch bei der Reise durch unterschiedliche Filmszenen berühmter Liebesklassiker gab es für das Publikum viel zu lachen.
Die für eine Karnevalssitzung so typischen Tänze wurden mit einem Klatschmarsch frenetisch gefeiert und das Lehrerballett, bei dem sich ausschließlich die männlichen Mitglieder der Lehrerschaft selbst auf`s Korn nehmen, bleibt einfach ein Act, der aus einer Ursulinensitzung nicht wegzudenken ist.
Aber auch die für Köln so typischen Heinzelmännchen, die kritisch die unterschiedlichen Bauvorhaben unserer Stadt unter die Lupe nahmen, durften im Programm nicht fehlen und die uns noch gut aus dem Ursulinenzug in Erinnerung gebliebenen Quallen, die die Zuschauer mit in die Unterwasserwelt nahmen, waberten, von der Band mit mitreißenden Tönen begleitet, fröhlich durch die Publikumsreihen.
Gemeinschaft, Vielfalt und Offenheit
Bei all dem jecken Treiben, der Freude, dem lauten Applaus und der großen Begeisterung für die Leistungen unserer Schüler*innen gab es aber auch Raum für die emotionalen und nachdenklichen Töne, als im Anschluss an das Lied „Unsere Stammbaum“, präsentiert vom Bläserorchester des Gymnasiums, an die zehntausenden Menschen in Köln und ganz Deutschland gedacht wurde, die gerade im Rahmen unterschiedlicher Demonstrationen für Demokratie, Menschlichkeit und Freiheit einstehen.
Und so soll auch unser Ursulinenkarneval ein Bild der Gemeinschaft, der Vielfalt und der Offenheit aussenden und noch lange in unseren Erinnerungen bleiben, auch wenn sich der Vorhang der Bühne geschlossen hat, wir das letzte bisschen Konfetti aus unseren Köpfen haben verbannen müssen und der Schulalltag nun wieder nach Aschermittwoch begonnen hat, lasst uns nicht vergessen:
„mir all, mir sin nur Minsche, vür‘m Herjott simmer jlich“.
Vielen herzlichen Dank an alle mitwirkenden Schüler*innen, Kolleg*innen, Eltern und alle weiteren helfenden Hände, die den großen Ursulinenkarneval wieder zu einem ganz besonderen Highlight in unserem Schulalltag haben werden lassen und deren Engagement zeigt: Mer stonn zesamme!